Die EZB lässt sich schnell nervös machen. Der jüngste Rückschlag am Anleihenmarkt führt direkt zu einem - temporär - erhöhten Kaufvolumen. Die Anleger am Aktienmarkt freut es - zumindest für den Moment.
Um in der liquiditätsarmen Sommerpause nicht zu viele Anleihen kaufen zu müssen, will die EZB im Mai und Juni ein höheres Volumen als die geplanten 60 Mrd. Euro pro Monat erwerben. Das kann man glauben, man kann darin aber auch eine Reaktion auf den rapiden Zinsanstieg der jüngsten Zeit sehen.
Ein Teil der Investoren sieht offenbar eine Blase am Anleihenmarkt und setzt auf deren Platzen, das macht die Notenbank nervös. Die Aussicht auf noch mehr Liquidität hat dem DAX gestern zu einem kräftigen Kursplus verholfen.
Auffällig ist allerdings, dass die Zuwächse beim BUND-Future schnell wieder abgegeben wurden. Das deutet daraufhin, dass es trotz der EZB bei Anleihen erst einmal turbulent bleiben könnte.
Sollte die Fallgeschwindigkeit wieder zunehmen, könnte auch der DAX in Mitleidenschaft gezogen werden. Neue prozyklische Shortengagements scheinen ratsam, falls der deutsche Leitindex wieder unter die Marke von 11.700 Punkten fällt.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der DAX wegen neuer Turbulenzen am Anleihenmarkt bald wieder den Rückwärtsgang einlegt, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 16.453,89 Punkten.
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