Ein überraschender Kommentar von US-Notenbankchef Ben Bernake, der in einer Rede für die nächsten Jahre eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik in Aussicht gestellt hatte, hat dem DAX am Montag zum Sprung über den wichtigen Widerstand bei 7.000 Punkten verholfen.
Mittlerweile ist aber wieder der Alltag eingekehrt an den Börsen – und die Konjunktursorgen sind zurück. Besonders China steht dabei im Moment im Fokus, dort befindet sich die Industrie im Abschwung. Das nationale Statistikbüro hat heute einen Gewinnrückgang der Industrieunternehmen um mehr als fünf Prozent in den ersten beiden Monaten des Jahres gemeldet, ein weiteres Indizes für die abnehmende Dynamik im Sektor.
Die Hoffnung ruht derzeit deswegen vor allem auf den USA, aber auch hier scheint das Wachstum nicht gerade zu explodieren. Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind im Februar mit 2,2 Prozent nicht so stark gewachsen wie erhofft (Konsensusschätzung +2,9 Prozent) und konnten damit den Einbruch aus dem Januar (revidiert -3,7 Prozent) nicht wettmachen.
Die Konjunkturunsicherheit an den Märkten bleibt daher hoch und wirkt wie ein Deckel auf dem DAX, große Sprünge nach oben sind derzeit eher unwahrscheinlich.
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