Als wenn den Anlegern Griechenland nicht schon genug Sorgen bereiten würde, kommt es nun auch von der Konjunkturfront knüppeldick. Die jüngsten Daten aus Deutschland legen nahe, dass der Aufschwung gerade ein jähes Ende nimmt.
Darauf deutet zumindest der recht zuverlässige IFO-Index hin, der mit einem Rückgang um satte 3,0 auf 106,9 Punkte regelrecht eingebrochen ist. Nachdem sich in den letzten Monaten eine Divergenz zum Einkaufsmanagerindex, einem anderen zentralen Frühindikator, aufgebaut hatte, zeigen die beiden Stimmungsbarometer nun wieder in dieselbe Richtung. Denn der Einkaufsmanagerindex zur deutschen Industrie reduzierte sich im Mai von 46,2 auf 45,0 Punkte und entfernt sich damit immer weiter von der Expansionsschwelle (50 Punkte).
Die Märkte tragen dies angesichts der vorherigen Kursverluste heute mit Fassung, was auf eine kurzfristige Stabilisierung hindeutet. Diese könnte durchaus in eine kleine Zwischenerholung münden. Ob die mögliche Rezession damit aber schon ausreichend eingepreist ist, muss als sehr fraglich eingestuft werden.
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