Kurz war der DAX in den letzten Tagen unter die wichtige Unterstützung bei 6.600 Punkten abgetaucht, seitdem befindet er sich aber auf einem zittrigen Erholungskurs. Heute gab es mehrere positive Nachrichten, die die Kurse beflügelt haben.
So ist der ZEW-Index, einer der zentralen Frühindikatoren für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft, zum fünften Mal in Folge gestiegen. Der Zuwachs fiel mit 1,1 Punkten auf 23,4 Punkten zwar nur noch gering aus, trotzdem steht die Performance der letzten Monate in krassem Kontrast zu dem ausgeprägten Konjunkturpessimismus, den einige Volkswirte für den Euroraum immer noch verbreiten.
Ebenfalls ein Signal der Hoffnung gibt es bei der weiter schwelenden Euro-Krise. Spanien konnte heute Kurzläufer im Volumen von rund 3,2 Mrd. Euro zu Zinsen zwischen 2,6 und 3,1 Prozent platzieren, was am Markt mit Erleichterung aufgenommen wurde. Die richtungsweisenden Zinsen für 10-jährige Papiere sind infolgedessen wieder deutlich unter die 6-Prozent-Marke, auf aktuell 5,88 Prozent gesunken.
Aber der Friede bleibt brüchig, der DAX muss erst noch unter Beweis stellen, wie er mit negativen Nachrichten umgehen kann. Zuletzt war die Abwärtsdynamik jeweils deutlich ausgeprägter als die anschließende Erholung. Die Rückschlagsgefahr bleibt daher hoch.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten