Die Erholungsbewegung an den Börsen geht weiter, aber der DAX hinkt den US-Börsen schon wieder hinterher. Gleich zwei Faktoren dämpfen am hiesigen Markt das Potenzial.
Die letzten Jahre waren für die Exportwerte im DAX ein Eldorado, vom Euro kam über eine Abwertung zum Dollar kräftige Unterstützung. Doch seit April 2017 hat sich das Bild mit einer kräftigen Rally der Gemeinschaftswährung gewendet.
Mittlerweile könnten das die Europäer und insbesondere die exportlastigen großen DAX-Konzerne negativ in der Geschäftsentwicklung zu spüren bekommen. Die jüngsten Daten vom IFO-Index und den Industrieeingangsmanagerindizes deuten an, dass das Wachstumszenit überschritten sein könnte. Bei den Amerikanern sieht es besser aus, denn neben der Abwertung profitieren die Unternehmen auch substanziell von der Steuerreform.
Deswegen hat der Dow Jones auch ein ganz anderes Chartbild ausgebildet als der DAX. Die Korrektur ist in Übersee in V-Form vollzogen worden, was grundsätzlich eine gute Chance für eine schnelle Erholung bietet.
Der DAX hat hingegen zunächst über Monate ein Doppel-Top ausgebildet, bis schließlich die untere Barriere zwischen 12.800 und 12.900 Punkten durchbrochen wurde. Sollte der Index die Erholung noch etwas fortsetzen, wird er auf diese Mauer stoßen, die nicht so leicht zu überwinden sein dürfte.
Aufhellen würde sich das Chartbild erst wieder, wenn der DAX die Marke von 13.000 Punkten knacken kann.
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