Der DAX erlebte in den letzten zwei Tagen ein ausgeprägtes Wechselbad der Gefühle. Zunächst wurde der gelungene Ausbruch gefeiert, dann folgte die kalte Dusche aus den USA.
Der DAX hat im April eine große Schau abgeliefert. Der Index konnte die seit Mitte Februar markierten Zwischenhochs übertreffen und vollzog damit den Ausbruch aus der Konsolidierungsphase. Schließlich gelang als weiteres gutes Zeichen der Sprung über die 200-Tage-Linie.
Gerade, als die Bullen anfingen, sich sicher zu fühlen, kam ein Schuss vor den Bug aus den USA. Denn der Dow Jones wollte sich der Feierlaune nicht anschließen und bewegte sich nach weiteren Kursverlusten zwischenzeitlich nur noch knapp über den Zwischentiefs der letzten fünf Monate, bevor bis Handelsende zumindest eine Erholung bis zur Nulllinie gelang.
In den USA bleiben die Zinsen das große Thema. Die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen liegen inzwischen in der Nähe ihrer Mehrjahres-Höchststände, und es wird heiß diskutiert, ob die FED das Tempo der Zinserhöhungen sogar noch strafft.
Das muss bei der Beurteilung der hiesigen Marktlage beachtet werden. Isoliert betrachtet sieht es für den DAX gar nicht so schlecht aus. Hält er sich in den nächsten Tagen per Saldo über der 200-Tage-Linie, wäre das ein sehr bullishes Signal. Allerdings muss dafür vermutlich auch der Dow Jones mitspielen, der von den Zwischentiefs der letzten Monate auf jeden Fall dynamisch nach oben abprallen sollte.
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