Der Ausgang der Wahl in Griechenland sorgte zwar für Erleichterung, doch eine befreiende Wirkung bleib aus. Das Worst-Case-Szenario, ein kurzfristiger Abschied des südeuropäischen Landes aus der Eurozone, ist nach Sieg der Befürworter des Sparkurses zwar abgewendet, doch die Probleme der Eurozone bleiben.
Dementsprechend reichte die positive Marktreaktion nur für ein paar Stunden, inzwischen setzt der DAX wieder das richtungslose Hin und Her der Vorwoche fort. Doch er bleibt damit im positiven Terrain und entfernt sich damit Schritt für Schritt von den Anfang des Monats markierten Tiefs. Sollten gravierende Hiobbotschaften bezüglich der Eurokrise ausbleiben, könnte das der Modus für die nächsten Wochen bleiben. Der konjunkturelle Abschwung scheint eingepreist, schwache Wirtschaftsdaten zeigen kaum noch Wirkung.
Nun konzentrieren sich die Märkte auf die FED, die morgen über die Neuauflage ihrer Stützungsmaßnahmen befinden wird. Doch da neue Konjunkturhilfen inzwischen von den meisten Marktteilnehmern erwartet werden, ist auch hier das Überraschungspotenzial begrenzt. Viel spricht deswegen für eine Fortsetzung des Trippleschritte-Marktes - dies allerdings mit Aufwärtstendenz.
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