Beim DAX hat gestern der Verteidigungskampf begonnen. In Kürze wird die Entscheidung fallen, ob es sich bei dem jüngsten Kursaufschwung nur um einen kurzlebigen Pullback oder um eine Trendwende zumindest für einige Wochen handelt.
Dass der DAX nach einem Zugewinn von fast 900 Punkten gemessen am jüngsten Tief nun erst einmal eine Konsolidierungspause einlegt, kann eigentlich kaum verwundern. Zumal er nun in der Nähe der markanten Zwischentiefs aus dem letzten Herbst angekommen ist. Diese werden erst einmal eine große Hürde darstellen.
Die Gefahr scheint auf den ersten Blick nicht gerade gering, dass der DAX den im letzten Dezember gestarteten steilen Abwärtstrend wieder aufnimmt. Zumal von den wirtschaftlichen Frühindikatoren aktuell scharfer Gegenwind kommt.
Die Einkaufsmanagerindizes zur Industrie haben Anfang der Woche bereits enttäuscht, ebenfalls sehr mäßig ausgefallen ist nun auch der IFO-Index. Der dritte Rückgang in Folge, und insbesondere die deutliche Eintrübung der Geschäftserwartungen, könnte einen verschärften Abschwung signalisieren.
Allerdings haben die Anleger dieses Szenario nach unserem Eindruck in den letzten Monaten bereits zu einem guten Teil eingepreist. Aktuell dominiert eine skeptische Stimmung, eigentlich warten viele auf den nächsten großen Rückschlag.
Dann kommt er aber meist gerade nicht. Wir würden daher eher zu antizyklischen Longengagements raten, wenn der DAX noch etwas weiter zurückkommt. Rund um die Tiefpunkte aus dem letzten Herbst, bei etwa 9.300 Punkten, kann man mit Abgreiflimits versuchen, aufzustocken.
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