Nach dem Rückschlag zu Wochenbeginn versucht der DAX, sich wieder nach oben zu orientieren. Die Meldungslage steht dem im Weg, aber es gibt auch zwei positive Aspekte.
Die Wirtschaft ist wegen der Corona-Pandemie in einer tiefen Krise. Der Auftragseingang der Industrie aus dem März, der um 15,6 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen hat, spricht Bände. Ebenso wie der IFO-Index, der von 85,9 auf 74,3 Punkte abgeschmiert ist, ein historisches Tief.
Dafür hält sich der DAX eigentlich ganz gut, immerhin wurden die Zugewinne der ersten Erholungswelle bislang weitgehend verteidigt.
Und zwei Argumente sprechen dafür, dass es perspektivisch eher weiter nach oben als deutlich nach unten geht: Erstens dürfte der Tiefpunkt von Frühindikatoren wie dem IFO-Index - auch dank der deutlichen Lockerung der Corona-Einschränkungen - erreicht sein, und mit deren Erholung steigt oft auch die Börse. Und zweitens weisen Sentiment-Umfragen einen sehr hohen Anteil von pessimistischen Anlegern aus, damit gibt es ein großes Käuferreservoir.
Natürlich ist das keine Garantie, dass der DAX nicht doch noch das zweite Bein der Baisse ausbildet. Aber wenn sich die aktuelle kurzfristige Seitwärtskonsolidierung nach oben auflöst, sollte das auch niemanden überraschen. Generell gilt für uns: Nach dem Crash sind das trotz aller schlechter Nachrichten aus der Wirtschaft Kaufzeiten an der Börse, und keine Verkaufzeiten. Für Anleger, die noch Pulver trocken haben, empfehlen sich über einen längeren Zeitraum gestreckte Käufe in kleinen Tranchen.
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