Fast schien es gestern so, als sei der China-Crash schon wieder vergessen. Trotz mieser Vorgaben aus Asien erholte sich der DAX kräftig und eroberte die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten zurück. Das schafft aber neue Risiken nach unten.
Denn es handelt sich bei der Bewegung ziemlich eindeutig um einen klassischen - meist kurzlebigen - Pullback: sehr schnell sehr stark nach oben. Das verdeutlicht auch der Blick in die Performancerankings, sämtliche DAX-Werte notierten zum Handelsschluss deutlich im Plus, beim Tec-DAX war die Rendite in den Top fünf sogar jeweils zweistellig.
Das dürfte aber schnell zu Gewinnmitnahmen von den ohnehin nervösen Investoren führen. Zumal eine Stabilisierung in China ein diffiziler Prozess wird, zu groß ist aktuell der Abwärtsdruck in der Realwirtschaft. Die gestern vorgenommene weitere Zinssenkung in Verbindung mit einer zusätzlichen Absenkung der Mindestreserveanforderungen für die Banken ist da im Moment nicht mehr als eine Beruhigungspille.
Wir gehen daher davon aus, dass die Anleger die zentrale Marke von 10.000 Punkten - hier gelang im Januar der Ausbruch über das vormalige Hoch - schon heute wieder testen werden. Die Indikationen nach dem gestrigen Kursrutsch in den USA in der Schlussphase des Börsenhandels deuten das bereits an, obwohl sich an den asiatischen Märkten aktuell eine leichte Stabilisierung abzeichnet.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass es zu einem weiteren Rückschlag beim DAX kommen wird, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem aktuellen Hebel von 2,0 nutzen. Die Barriere liegt bei 15.060 Punkten.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten