Der DAX hat gestern den Widerstand bei 7.000 Punkten furios genommen, eine neue Aufwärtsdynamik will aber nicht so recht in Gang kommen.
Die Anleger sind offenbar verunsichert: Auf der einen Seite bleiben die Konjunkturperspektiven in Europa düster, auf der anderen Seite präsentieren sich die USA weiter robust. Gestern signalisierte bereits der Einkaufsmanagerindex der Industrie eine weitere Verbesserung der Lage, heute konnten die Daten aus dem Einzelhandel mit ansehnlichen Zuwächsen überzeugen. Die Wirtschaft der USA befindet sich offenbar in einem intakten Aufwärtstrend.
Ob dieser ausreicht, um Europa mitzuziehen, muss sich im weiteren Jahresverlauf noch herausstellen. Bis es in dieser Hinsicht eindeutige Signale gibt, dürfte die Verunsicherung gerade auf dem hiesigen Kontinent groß bleiben.
Der DAX hat daher – auch wegen der bereits hohen Kurszuwächse der letzten Monate – aktuell nur ein sehr begrenztes Aufwärtspotenzial. Nach unten ist er aber auch gut abgesichert, zum einen wegen der Rekordgewinne vieler DAX-Unternehmen, zum anderen, weil viele unterinvestierte Anleger auf eine Möglichkeit zum Einstieg warten.
Eine klassische Pattsituation, die sich noch eine Zeit lang fortsetzen könnte.
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