Während in Europa gestern mal wieder eine Panikwelle alle Werte niederwalzte, behielten die Anleger beim Dow Jones Index die Nerven. Das US-Leitbarometer musste lediglich einen Kursrückgang um 0,8 Prozent hinnehmen – nach dem Desaster auf dem alten Kontinent ein gefühltes Plus.
Offenbar sehen die Investoren die Konjunkturentwicklung dies- und jenseits des Atlantiks differenziert. In der Euro-Zone haben sich gestern die Anzeichen für eine schärfere Rezession nach schwachen Umfragewerten unter Einkaufsmanagern verdichtet. In den USA war die Wirtschaft zuletzt dagegen relativ robust.
Allerdings konnten die Hoffnungen auf eine höhere Dynamik im weiteren Jahresverlauf zuletzt auch nicht untermauert werden, insbesondere die Arbeitsmarktdaten waren in den letzen Wochen wieder schwächer.
Bevor der Dow Jones Index eine entscheidende Richtung einschlägt, dürften daher die nächsten Daten zu den Auftragseingängen und zum Jobaufbau abgewartet werden. Charttechnisch im Blick behalten sollte man dabei einerseits die äußerst wichtige Unterstützung bei 12.750 Punkten, an der die jüngsten Abwärtsschübe jeweils abgeprallt sind. Nach oben bleibt hingegen die Marke von 13.000 Punkten der zentrale Widerstand.
Bis die Richtungsentscheidung gefallen ist, bleibt vorerst weiter Zurückhaltung angesagt.
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