War die Rally von Gold, die immerhin von Ende Juni bis Ende August andauerte und die in der Spitze für einen Kursgewinn von etwas mehr als 20 Prozent (gemessen am Tief) gesorgt hat, nur eine technische Gegenbewegung im Abwärtstrend? Die Gefahr besteht durchaus, doch noch gibt es Hoffnung.
Das Damoklesschwert bleibt die US-Geldpolitik: Am Mittwoch wird die amerikanische Notenbank bekannt geben, wie es mit dem Staatsanleihenankauf weitergeht. Die meisten Beobachter rechnen damit, dass die FED eine langsame Zurückführung des Kaufvolumens ankündigt. Zentralbankchef Bernake hatte das schon im Mai angedeutet und damit einen kräftigen Kursrutsch bei Gold eingeleitet.
Nun wird es interessant zu sehen, wie das Edelmetall reagiert, sollte die Notenbank tatsächlich konkrete Taten ankündigen. Im Vorfeld war der Goldpreis jedenfalls wieder sehr schwach.
In der Region zwischen 1.272 US-Dollar (August-Tief) und 1.321 US-Dollar (April-Tief) gibt es aber wichtige Unterstützungen, die noch nicht nachhaltig unterschritten wurden. Dreht Gold kurzfristig nach oben, scheint sogar eine Trendwende in Form einer umgedrehten Schulter-Kopf-Schulter denkbar.
Sobald aber die Marke von 1.272 US-Dollar deutlich gebrochen wird, sollten sich Investoren auf einen Test der Tiefstände einstellen.
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