Der Goldpreis ist seit März von der starken Anhebung der US-Leitzinsen mächtig unter Druck gesetzt worden. Jetzt zeichnet sich die Wende ab – sowohl in der US-Geldpolitik als auch beim Kurstrend des Edelmetalls.
Im März notierte Gold zeitweise nur noch geringfügig unter dem Allzeithoch – und der US-Leitzins stand zumindest bis zur Mitte des Monats noch bei 0,0 bis 0,25 Prozent. Seitdem ist viel passiert, der starke Anstieg der US-Inflation, mit einem Spitzenwert von 9,1 Prozent im Juni (zuletzt waren es 7,7 Prozent), hat die FED unter Druck gesetzt. Und die hat ihren Leitzins mehrfach angehoben, in jüngster Zeit um 75 Basispunkte pro Sitzung auf einen aktuellen Wert von 3,75 bis 4,0 Prozent.
Sowohl die Zinsen selbst als auch die damit einhergehende Stärkung des US-Dollars haben das zinslose Gold seit März stark unter Druck gesetzt, der Preis hat in der Spitze um mehr als 20 Prozent korrigiert.
Oberhalb von 1.600 US-Dollar ist dann aber eine Bodenbildung gelungen, und das durchaus aus gutem Grund. In Hochinflationsphasen wie aktuell ist ein Sachwert wie Gold eigentlich eine gute Wahl, zumindest als Depotbeimischung.
Das honorieren nun auch die Anleger wieder stärker, da die FED klare Signale gesendet hat, dass das Tempo der Zinserhöhungen nun deutlich gedrosselt wird. Vor diesem Hintergrund könnte der jüngste Kursanstieg von Gold durchaus den Beginn eines längeren Aufwärtstrends darstellen (aktien-global.de, 01.12.2022, 18:15).
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