Seit rund zwei Wochen bewegt sich der Goldpreis nun in einem engen Korridor zwischen 1.440 und 1.490 US-Dollar. Die Anleger sind unsicher, wie weit die Gegenbewegung nach dem rasanten Absturz im April noch laufen kann - zumal knapp über 1.500 US-Dollar massive Widerstände lauern.
Besonders deutlich ablesbar wird die Verunsicherung aus den Mittelbewegungen bei den Gold-ETFs. Allein die beiden größten Vehikel mussten im April Abflüsse in Höhe von 7,3 Mrd. US-Dollar hinnehmen. Jahrelang war das steigende Engagement der Finanzinvestoren der große Treiber der Goldpreishausse. Angesichts des Trendbruchs beim Goldpreis scheint nun das Pendel zurückzuschlagen.
Einige bekannte Anleger wurden von dem Preisabsturz kalt erwischt, so hat etwa der Gold-Fonds des Hedgefonds-Manager Paulson in kurzer Zeit mehr als ein Viertel seines Wertes verloren.
Das erklärt auch die Rasanz der Kursbewegung, offenbar mussten nach dem Durchbruch wichtiger Marken schnell große Positionen glattgestellt werden. Das aber sind die Charakteristika eines finalen Sell-offs, die Gold durchaus die Chance für ein Comeback geben, auch wenn das Edelmetall an der Widerstandszone zwischen 1.522 und 1.550 US-Dollar noch länger zu knabbern haben dürfte.
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