Es rumort wieder an den Märkten, die Phase mit eitel Sonnenschein scheint wegen einer gefährlichen Destabilisierung wichtiger Emerging Markets zunächst vorbei. Und Gold zählt zu den Profiteuren.
Lange Zeit hat die enorme Liquidität an den Märkten einige Probleme erfolgreich verdeckt. Nun spitzen sich die Schwierigkeiten in einigen Emerging Markets allerdings zu - und die Börsianer werden langsam nervös.
Der Fokus liegt besonders auf Argentinien, das Land steuert wegen einer dilettantischen Wirtschafts- und Finanzpolitik auf die nächste Pleite zu. Auch die Türkei steht an den Märkten unter Druck, da es aufgrund eines hohen Leistungsbilanzdefizits auf einen kontinuierlichen Kapitalzufluss angewiesen ist, aber mit den politischen Turbulenzen die Investoren verschreckt.
Und nicht zuletzt bleibt auch China eine Dauersorge, da noch unklar ist, wie das Reich der Mitte die Ungleichgewichte aus der Boomzeit abbauen kann, ohne die Dynamik völlig abzuwürgen.
Angesichts dieser Unsicherheiten erinnern sich die Anleger an den sicheren Hafen in früheren Finanzmarktturbulenzen - und kaufen Gold. Das Edelmetall hat den wichtigen Widerstand bei 1.250 US-Dollar überwunden, musste gestern dann aber postwendend einen kräftigen Rückschlag hinnehmen.
Es läuft vermutlich auf einen erneuten Test der 1.250er-Marke hinaus, dieses Mal von oben. Bestätigt Gold diesen Ausbruch, hätte die Bodenbildung große Fortschritte gemacht.
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