Der Goldpreis bewegt sich im Moment auf ganz engem Raum zwischen 1.300 und 1.350 US-Dollar. Kein Wunder, denn die Investoren warten eine markante Richtungsentscheidung ab, die die Kursentwicklung der nächsten Monate determinieren dürfte.
Bei Gold besteht eine Chance auf eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, allerdings sowohl als obere wie auch - in umgedrehter Form - als untere Umkehrformation. Letztere könnte sich aus den Tiefs im April, Juli und Oktober herauskristallisieren. Dafür müsste Gold deutlich über 1.400 US-Dollar steigen und damit den Abwärtstrend brechen. Ein wichtiges kurzfristiges Etappenziel wäre dabei das Knacken des Widerstands bei 1.350 US-Dollar.
Fällt Gold hingegen unter 1.270 US-Dollar, wäre eine kurzfristige obere Umkehrformation mit aus den Hochpunkten im Juli, August und September vollendet. Dann wäre ein Test des Juni-Tiefs in naher Zukunft sehr wahrscheinlich.
Hier empfiehlt sich eine prozyklische Vorgehensweise, denn es ist davon auszugehen, dass die Charttechnik das Anlageverhalten bei Gold in den nächsten Monaten stark beeinflussen wird. Im dritten Quartal waren die weltweiten Abflüsse aus Goldinvestmentvehikeln auf 4,2 Mrd. US-Dollar zurückgegangen, nach einem Rekordaderlass von 19,6 Mrd. US-Dollar im zweiten Quartal.
Platz genug hätten Investoren also, um sich bei Gold wieder stärker zu engagieren. Sollte aber die wichtige Unterstützung bei 1.270 US-Dollar fallen, ist eher davon auszugehen, dass die Abflüsse noch einmal stark zunehmen.
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