Die Underperformance von Gold wird immer eklatanter, zuletzt konnte das Edelmetall von der positiven Börsenstimmung überhaupt nicht mehr profitieren. Stattdessen wurde das vormalige Dreimonats-Tief bei 1.671 US-Dollar getestet. Im ersten Anlauf wurde die Marke zwar kurz unterschritten, aber letztlich verteidigt. Dennoch bleibt Gold kurzfristig akut absturzgefährdet.
Das Problem lautet „Austerität“ - die Sparbemühungen in Europa dämpfen die Inflation, weswegen den Goldbullen im Moment die Kaufargumente fehlen. Zumal in den USA die große Konsolidierung des Staatshaushalts erst noch bevorsteht.
In der aktuellen Diskussion um eine Entschärfung der Fiskalklippe, auf die sich die Politiker nach unserer Einschätzung noch einigen werden, geht ein bisschen unter, dass die USA auf jeden Fall sparen werden - die Frage ist nur, wie radikal.
Das begrenzt das Aufwärtspotenzial von Gold. Sollte sich das Edelmetall nicht schnell und dynamisch vom aktuellen Niveau nach oben bewegen und damit ein Doppel-Tief ausbilden, droht der endgültige Bruch der Unterstützung bei 1.671 US-Dollar und im Anschluss ein Rückgang bis auf 1.600 US-Dollar.
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