Mit viel Schwung hat Gold in der letzten Woche die eminent wichtige Unterstützung bei 1.250 US-Dollar durchbrochen. Jetzt deutet sich erneut ein Test der Marke an. Entpuppt sich der Absacker als Fehlsignal?
Nicht wenige Anleger zweifeln daran, dass die Zinserhöhungsphase in den USA im laufenden Jahr wirklich, wie bislang von der Notenbank in Aussicht gestellt, kommt. Das liegt an der verschärften monetären Expansion in Europa und dem daher sehr starken Dollar, der einen Zinsschritt überflüssig oder sogar kontraproduktiv machen könnte.
Wenn aber die Wirtschaft in den USA und insbesondere der Arbeitsmarkt trotzdem weiter brummen, dürfte die FED keine Wahl haben. Deswegen wird der monatliche Arbeitsmarktbericht derzeit besonders kritisch beäugt. Und der Report vom letzten Freitag spricht eine deutlich positive Sprache: Die ohnehin schon guten Zahlen für die beiden Vormonate wurden nach oben revidiert, die aktuellen Daten übertrafen die Erwartungen.
Daher ist eine Zinserhöhung im laufenden Jahr ein ganzes Stück wahrscheinlicher geworden, was zu einem bösen Rückschlag bei Gold geführt hat. Denn höhere Zinsen in den USA würden das zinsfreie Edelmetall aus Anlagersicht unattraktiver machen. Ein starker Dollar verteuert Gold zudem für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum.
Allerdings ist die Messe noch nicht gelesen, denn der Arbeitsmarkt ist ein nachlaufender Indikator. Es muss sich in den künftigen Daten erst noch zeigen, ob die US-Wirtschaft wirklich so resistent gegen die spürbare Aufwertung des Dollar ist.
Noch hat deswegen auch Gold die Schlacht nicht verloren. Wenn in naher Zukunft die Marke von 1.250 US-Dollar wieder zurückerobert werden kann, würde das sogar den Abschluss der Bodenbildung noch einmal belegen und damit ein sehr bullishes Signal generieren.
Bis dahin sollte man sich mit Longengagements aber zurückhalten.
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