Seit Ende Januar steht Gold an den Märkten kräftig unter Druck und wurde dabei vom DAX weit abgehängt. In den Wochen davor war hingegen ein recht hoher Gleichlauf zwischen den beiden Anlagealternativen zu beobachten. Auch mittel- bis langfristig muss die Hausse am Aktienmarkt eigentlich wieder auf das Edelmetall überspringen.
Die Schere, die sich zwischen Gold und dem DAX zuletzt aufgetan hat, ist fundamental durchaus nachvollziehbar. Die Inflation ist niedrig bis negativ, und das bei deutlich verbesserten Konjunkturperspektiven in Europa. Ein ideales Umfeld für Aktien, auf Gold kann man dabei verzichten.
Aber mittel- bis langfristig wird die Wirtschaft ohne steigende Preise nicht wachsen - das ist das Krux einer Deflation, denn bei sinkenden Preisen fangen Unternehmen und Verbraucher an, sich mit größeren Investitionen zurückzuhalten.
Deswegen tut die EZB auch alles für eine Reflationierung der Wirtschaft. Und von einem Erfolg der Strategie profitiert nicht nur der Aktienmarkt, wie die Anleger aktuell unterstellen, sondern auch Gold. Denn sobald die Inflationserwartungen wieder steigen, wird ein Investment in das Edelmetall attraktiv.
Vor diesem Hintergrund wirken die aktuellen Kurse von Gold wie ein verlockendes Schnäppchen. Trotzdem würden wir nach wie vor auf ein prozyklisches Kaufsignal warten, das von einem Anstieg über die Marke von 1.250 US-Dollar ausgehen würde.
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