Es mangelt weiter nicht an Krisenherden, weswegen der sichere Hafen Gold wieder stärker gefragt ist. Die Hauptdeterminante für das Edelmetall dürfte aber weiterhin die Notenbankpolitik darstellen - hier scheint eine positive Überraschung nicht mehr völlig ausgeschlossen.
Eine Leitzinserhöhung in den USA ist am Markt weitgehend Konsens, nach aktuellen Verlautbarungen der FED könnte es in der Sitzung Ende April soweit sein. Höhere Zinsen im ohnehin wegen der aktuell höheren Wachstumsdynamik attraktiven Dollar-Anlageraum belasten die zinsfreie Alternative Gold.
Eine Minderheit (u.a. Ex-Pimco-Manager Bill Gross) setzt aber darauf, dass die ersten Anhebungen doch nicht in diesem Jahr kommen.
Zwei gewichtige Argumente sprechen dafür: Zum einen haben sich in den USA zuletzt die Stundenlöhne trotz des positiven Trends am Arbeitsmarkt schwach entwickelt, das bremst die für die US-Wirtschaft wichtige Konsumnachfrage dämpfen. Zum anderen drückt der Verfall des Ölpreises kräftig auf die ohnehin schon geringe Inflation in den Vereinigten Staaten.
Die FED könnte daher noch etwas länger warten mit der Zinsanhebung - darauf würde der Goldpreis mit hoher Wahrscheinlichkeit positiv reagieren, denn das wäre für die meisten Anleger eine faustdicke Überraschung.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Zinsanhebung in den USA später kommt, als aktuell erwartet, und dass der Goldpreis davon profitiert, kann ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 819,64 US-Dollar.
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