Heute kommt die lang erwartete Zinsentscheidung der US-Notenbank. FED-Chefin Yellen hatte für das zweite Halbjahr eine erste Straffung angekündigt, dafür bleibt langsam nicht mehr viel Zeit. Verlässt die Hüter der Geldpolitik der Mut, dürfte Gold profitieren.
Ein möglicher Anstieg der Leitzinsen, der sich schon spürbar positiv auf den Außenwert des US-Dollar ausgewirkt hat, zählte zu den Hauptbelastungsfaktoren von Gold in den letzten Monaten.
Jetzt muss sich zeigen, ob die FED tatsächlich ernst macht. Großer Handlungsdruck besteht, abgesehen von der geschaffenen Erwartungshaltung, eigentlich nicht. Denn das Wirtschaftswachstum ist moderat, Arbeitskräftepotenzial immer noch vorhanden und von Inflationsgefahren keine Spur.
Im Gegenteil, gestern wurde ein Rückgang der Inflationsrate zum Vormonat von 0,1 Prozent in den USA vermeldet, zum Vorjahr beträgt der Anstieg lediglich 0,2 Prozent. Auch die Kernrate bleibt mit 1,8 Prozent unter dem Zielwert der Notenbank.
Für die FED wird es damit schwerer, heute eine Zinserhöhung zu begründen. Eine mögliche Vertagung führte gestern schon zu einem ersten Freudensprung bei Gold. Kommt diese heute tatsächlich, scheint selbst eine Überwindung des mächtigen Widerstands bei 1.150 US-Dollar nicht ausgeschlossen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass eine Verschiebung der anvisierten Zinserhöhung in den USA den Goldpreis beflügelt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 3,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 836,51 US-Dollar.
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