Der Goldpreis hat sich mittlerweile um rund 20 Prozent von seinem Jahrestief bei 1.179 US-Dollar erholt. Damit wurde der technisch überverkaufte Zustand abgebaut. Nun stellen sich dem Edelmetall wichtige Hürden in den Weg - technisch und fundamental.
Knapp über 1.400 US-Dollar ist der Zwischenerholungsversuch von Gold bereits im Juni gestoppt. Nun ist die Grundkonstellation freilich eine andere, das Edelmetall hat einen Ausverkauf hinter sich und kann derzeit ein positives Moment vorweisen. Technisch nach oben begrenzt wird das kurzfristige Erholungspotenzial allerdings durch die (stark fallende) 200-Tage-Linie, die aktuell bei etwa 1.450 US-Dollar verläuft und nicht in ersten Anlauf überwunden werden dürfte.
Den Bullen Auftrieb gegeben hat zuletzt zwar der Syrien-Konflikt, dessen mögliche Zuspitzung bei einem Eingriff der USA eine reflexhafte Flucht in den sicheren Hafen Gold ausgelöst hat. Mittelfristig entscheidend bleibt aber die US-Geldpolitik. Macht die FED wirklich ernst mit einem langsamen Ausstieg aus dem Aufkauf von Staatsanleihen, entfällt für Gold der wichtigste Kurstreiber.
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