Der Goldpreis schleicht im Moment um die zentrale Unterstützung bei 1.272 US-Dollar herum. Erst wenn diese Marke deutlich gebrochen wird, dürfte ein neuer Abwärtsschub ausgelöst werden. Den Ausschlag könnte wieder einmal die US-Notenbank geben.
Um 2,8 Prozent (annualisiert) ist das BIP in den USA im dritten Quartal gestiegen. Das hat ein Umdenken der Anleger ausgelöst. Fühlten sie sich zuvor noch in Sicherheit, da die designierte FED-Chefin Yellen vorerst eine Fortsetzung der Staatsanleihenkäufe im bisherigen Ausmaß zu befürworten schien, wird nun auch wieder eine baldige Kürzung des Programms einkalkuliert. Ein solcher Schritt wird als potenzielle Belastung für den Goldpreis eingestuft, da damit auch die Inflationsrisiken abnehmen.
Besonders spannend ist daher heute die Veröffentlichung der des letzten Sitzungsprotokolls der Notenbank. Sollte es im Gremium eine Kontroverse um die aktuelle Politik gegeben haben, wäre bei weiter guten Konjunkturdaten eine Wende in naher Zukunft möglich.
Doch Goldanleger sollten nicht vorschnell in Panik geraten, denn Yellen gilt als Verfechterin einer sehr lockeren Goldpolitik, insofern müssen schon nachhaltige Beweise auf den Tisch, dass die US-Ökonomie trotz des staatlichen Sparkurses dynamisch expandiert. Noch hat Gold damit die Chance auf eine Trendwende nach oben.
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