Die Schwäche von Gold ist mittlerweile unübersehbar. Im laufenden Jahr wurde das Edelmetall von den Aktienmärkten abhängt, vor allem seit der Jahresmitte klafft eine immer größere Performancelücke zwischen den Charts von Gold und DAX.
Das zeigt, dass die Krisenängste der Anleger trotz der Rezession im Euroraum abnehmen. Ein vorher fast undenkbares Szenario steht nun im Raum: Dass die Staaten mit ihrer Budgetkonsolidierung letztlich Erfolg haben und die Konjunktur in Europa wieder Fahrt aufnimmt.
Für die Investoren sinkt damit die Notwendigkeit, Gold als Absicherung zu halten. Und das spiegelt sich in der Kursschwäche des Edelmetalls wider. Fällt nun die wichtige Marke von 1.671 US-Dollar (das November-Tief) dürfte ein schneller Rutsch bis auf 1.600 US-Dollar anstehen.
Mittelfristig würde die Wiederbelebung der Konjunktur allerdings die Inflation anfachen, die selbst in der Krise immer noch recht hoch geblieben ist, und damit auch die Nachfrage nach Gold. Bis es soweit ist, befindet sich das Edelmetall aber erst einmal in der Verteidigungsschlacht.
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