Die amerikanische Notenbank liebäugelt weiterhin öffentlich damit, die Staatsanleihenkäufe langsam zurückzufahren. Diese Perspektive hatte Gold noch im Juni kräftig einbrechen lassen. Mittlerweile präsentiert sich das Edelmetall deutlich resistenter.
Noch verleiht die FED ihren Statements keinen richtigen Nachdruck, aber es scheint durch eine Vielzahl von kleinen Hinweisen trotzdem klar, dass ein Kurswechsel bald stattfindet. Mit rückläufigen Kaufvolumina bei Staatsanleihen verliert die Notwendigkeit, Gold als Absicherung gegen eine zu lasche Geldpolitik zu halten, tendenziell an Bedeutung.
Dafür schlägt sich das Edelmetall im Moment sehr gut, gestern wurde ein erneuter Angriff auf das Mai-Tief (1.337,90 US-Dollar) gestartet. Sollte sich Gold über dieser Marke behaupten, könnte in Kürze sogar der zweite große Schub der Anfang Juli angelaufenen technischen Erholung des Goldpreises anstehen.
Dabei dürfte ein Szenario eine Rolle spielen, dass die Anleger mittelfristig auf dem Radar haben sollten: Die Geldpolitik wird langsam etwas restriktiver, da die Konjunktur Signale für eine höhere Dynamik sendet. Sie bleibt aber immer noch sehr expansiv, so dass sich der Preisauftrieb - vor allem bei einer wirtschaftlichen Erholung in Europa - in den nächsten Jahren doch noch spürbar beschleunigen könnte. Spätestens dann wäre Gold als Absicherung doch wieder gefragt.
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