Der Goldpreis hat sich zuletzt deutlich erholt, die wichtigsten Widerstände wurden überwunden und damit der Weg freigeräumt für eine Fortsetzung des kurzfristigen Aufwärtstrends. Doch es herrscht immer noch Unsicherheit, wie die amerikanische Notenbank agieren wird.
Die Marktzinsen für Staatsanleihen in den USA sind bereits deutlich gestiegen und signalisieren, dass die Anleger auf eine künftig wieder restriktivere Geldpolitik der FED setzen. Damit sind sie aber weit vorgeprescht, denn das Führungsgremium der Notenbank ist sich keineswegs einig, wann und in welchem Ausmaß die Staatsanleihenkäufe zurückgeführt werden sollen.
Schon die vorsichtigen Andeutungen haben in den letzten Monaten Markteruptionen ausgelöst, neben dem angesprochenen Zinsanstieg für Staatsanleihen führten sie auch zu einer deutlichen Erhöhung der Hypothekenzinsen in den USA, gerade dieser Effekt dürfte für die FED eher unerwünscht sein.
Von einer schnellen Kürzung des Kaufprogramms würden daher vermutlich ernste Schockwellen ausgehen, das wird aber niemand riskieren wollen. Wir rechnen daher mit einem baldigen, aber sehr vorsichtigen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik. Dies sollte einer weiteren Erholung des Goldpreises nicht im Wege stehen, auch wenn es dann kurzfristig ein paar Kursturbulenzen geben könnte.
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