Gold hat zuletzt versucht, über den zentralen Widerstand bei 1.225 US-Dollar auszubrechen - und ist mal wieder gescheitert. Ein Grund dafür sind die jüngsten Statements der amerikanischen Notenbank, die eher auf eine baldige Zinserhöhung hindeuten. Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
Die FED kann nun auf jeder Sitzung die Zinsen prinzipiell hochsetzen - so der Tenor des jüngsten Prototkolls. Ob der Schritt tatsächlich erfolgt, hängt von der Entwicklung des Arbeitsmarkts und der Inflation ab.
Das schwache erste Quartal der US-Wirtschaft verbuchen die Notenbänker als temporären Ausreißer nach unten, resultierend aus dem harten Winter, dem Absturz des Ölpreises und einem großen Streik an den Häfen.
Nun müssen die nächsten Daten zeigen, wie groß der Rebound ausfällt. Wird dieser dynamisch, dürfte die FED spätestens in der ersten Sitzung im zweiten Halbjahr die Zinsen anheben - und damit für Gegenwind beim Goldpreis sorgen.
Es sei denn, die EZB setzt mit ihrer temporären Ausweitung des Kaufprogramms den Dollar noch einmal so unter Aufwertungsdruck, dass die US-Notenbank zurückschreckt.
Im Moment halten wir das aber für das unwahrscheinlichere Szenario.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass eine überraschend ausbleibende Zinserhöhung in den USA Gold doch noch über die Marke von 1.225 US-Dollar hievt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 672,02 US-Dollar.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten