Gold hat sich wieder über die Marke von 1.600 US-Dollar vorgekämpft. Nach dem Februar-Absturz ist das ein moderat positives Signal, für eine Entwarnung ist es aber noch zu früh.
Mitte Februar war das Edelmetall deutlich überverkauft, insofern ist die jüngste Kursbewegung keine Überraschung. Unterstützung kommt dabei aus den USA. Die amerikanische Notenbank denkt offenbar nicht daran, ihren Kurs der ultralockeren Geldpolitik zu straffen. Gerüchten zufolge wird die Sitzung in der nächsten Woche genutzt, um das den Marktteilnehmern noch einmal klar zu machen. FED-Chef Bernake fürchtet ansonsten, dass steigende Zinsen die Erholung der US-Konjunktur abwürgen könnten.
Dies dürfte Gold weiter Auftrieb geben. Profitiert hat das Edelmetall auch von den Turbulenzen, die gestern von der Zypern-Problematik ausgingen. Während die Aktienmärkte wegen dem Rettungspaket, das erstmals in der Historie der Eurokrise eine Beteiligung der Sparer an der Bankensanierung durch eine Zwangsabgabe vorsieht, zeitweise deutlich unter Druck standen, konnte Gold 20 US-Dollar zulegen.
Kurzfristig muss damit die Erholung des Edelmetalls noch nicht ausgereizt sein. Eine nachhaltige Trendwende wird hingegen erst wahrscheinlich, falls Gold den mächtigen Widerstand bei 1.650 US-Dollar überwindet.
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