Was für eine Enttäuschung für die Gold-Investoren: EZB-Chef Draghi deutet an, dass die europäische Zentralbank die Geldpolitik weiter lockern wird. Und trotzdem kann das Edelmetall nicht profitieren. Die Anleger gehen offensichtlich davon aus, dass sich der Kontinent tatsächlich im Kampf gegen eine Deflation befindet.
Die Inflation ist mit nur noch 0,4 Prozent niedrig, und die geringe Wirtschaftsdynamik in Verbindung mit zunehmenden Krisensymptomen aus Frankreich schafft tatsächlich eine substanzielle Gefahr für fallende Preise.
Das ist aber Gift für Gold, das vielen Investoren als Inflationsschutz dient. Daher wirkt die absehbare weitere Lockerung der europäischen Geldpolitik auch nicht belebend auf den Goldkurs.
Zumal es noch einen negativen Nebeneffekt gibt: Draghi favorisiert im Rahmen seiner Krisenstrategie auch einen schwächeren Euro, ein starker Dollar wirkt sich aber ebenfalls tendenziell dämpfend auf den Goldpreis auch.
Trübe Aussichten, weswegen Gold immer wieder kurz unter die wichtige Unterstützung bei 1.280 US-Dollar gefallen ist. Sollte die Marke endgültig geknackt werden, dürfte die im Juli gestartete Abwärtsbewegung an Dynamik gewinnen.
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