Die jüngste Gold-Rally ist bei 1.320 US-Dollar etwas ins Stocken geraten. Die Krisenangst ist zumindest temporär abgeebbt und strategische Investoren halten sich offenbar noch zurück. Auf dieser Basis dürfte es nicht leicht fallen, das Zwischenhoch aus dem April kurzfristig zu überwinden.
In der Ukraine-Krise vollzieht sich eine graduelle Entspannung und im Irak werden hektische Gegenmaßnahmen ergriffen, um den Vormarsch der Extremisten von der ISIS zu stoppen. Beruhigungspillen für die Anleger, die dafür gesorgt haben, dass die Goldrally zunächst gestoppt ist.
Zumal weitere Belastungsfaktoren hinzugekommen sind. Aussagen von einem US-Notenbänker deuten daraufhin, dass die FED die Zinsen schon im ersten Quartal 2015 anheben könnte - und damit früher als erwartet. Die zuletzt guten Daten vom Arbeitsmarkt unterstreichen dieses Szenario. Wieder steigende Zinsen schmälern die Attraktivität von Gold, weshalb sich strategische Investoren gemäß der aktuellen Zuflussstatistiken von Exchange Traded Funds mit Käufen auch noch zurückhalten.
Der jüngste Anstieg wird eher Spekulanten zugeschrieben, die nach dem falschen Ausbruch des Goldpreises nach unten ihre Shortpositionen hektisch geschlossen haben.
Technisch bleibt das allerdings ein starkes Kaufsignal. Daraus ergibt sich im Moment ein Patt. Sobald Gold jedoch das April-Hoch bei 1.331 US-Dollar überwinden kann, würde sich die Lage aufhellen und das größere Potenzial wieder auf der Long-Seite liegen.
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