Zunächst hat sich der Absacker von Gold unter die Unterstützung bei 1.272 US-Dollar als falscher Ausbruch erwiesen, im Anschluss misslang allerdings der Ausbruch über den Widerstand bei 1.350 US-Dollar. Die Investoren sind hin- und hergerissen.
Die US-Notenbank setzt ihr Kaufprogramm von Staatsanleihen weiter fort - eigentlich ein Grund zum Jubeln für Goldanleger, schließlich hatte die Sorge um eine nahende Straffung der Geldpolitik den Absturz im Frühjahr mit verursacht.
Aber die FED kann auch ruhigen Gewissens die Schleusen offenlassen, da die absehbare Verschärfung des Sparkurses der Bundesregierung die wirtschaftliche Dynamik dämpft. Damit sinkt die Inflationsgefahr, und das begrenzt auch das Kurspotenzial von Gold.
Ähnlich sieht es in Europa aus, hier ist die Inflation zuletzt auf nur noch 0,7 Prozent gesunken, was sogar erste Deflationsängste weckt.
Vor diesem Hintergrund müssen die Goldinvestoren den Blick wohl erst mal wieder nach unten richten. Sollte die Unterstützung bei 1.272 US-Dollar fallen, wäre wohl ein größerer Kursrutsch die Folge.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten