Das hat gesessen: Die Bank of America hat die Aktie von K+S auf „Underperform“ (zuvor: „Kaufen“) abgestuft und das Kursziel auf 10 Euro (zuvor: 18 Euro) gesenkt. Als Grund wurde die schwache Entwicklung beim Preis für Kaliumchlorid genannt. Hier lohnt jedoch der genaue Blick.
K+S ist als Düngemittelhersteller stark vom Preis für Kaliumchlorid abhängig. Dass dieser seit April 2022 kräftig nachgegeben hat, ist unbestritten. Seit April 2024 jedoch hat die Notierung wieder im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zugelegt. Ob das schon die Trendwende ist oder nicht, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen.
Ebendies gilt für die Zahlen: Im ersten Quartal 2024 lagen Umsatz und EBITDA deutlich unter dem Vorjahresquartal, jedoch gelang es dem Düngemittelhersteller dabei, die Schätzungen der Analysten zu übertreffen. Für das zweite Quartal (Veröffentlichung am 14.8.) erwarten die Analysten im Konsens einen Umsatz von 815,4 Mio. Euro (Quelle: Vara Research). Beim EBITDA liegt der Konsens bei 111,6 Mio. Euro. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Preise für Kaliumchlorid halten wir eine erneute positive Überraschung durchaus für möglich. Die Unternehmensprognose beim EBITDA von 500 bis 650 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2024 dürfte zunächst nicht in Gefahr sein.
Die Aktie hat nach der Abstufung kräftig an Boden verloren und ist technisch angeschlagen. Hier wäre es wichtig, dass das Niveau von 12,30/12,40 Euro schnell wieder erreicht wird. Gelingt dies, ist das Papier für langfristig und antizyklisch orientierte Anleger weiterhin eine Option.
(aktien-global, 08.07.2024, 14:00 Uhr)
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