Im Nebenwertebereich steigt aktuell der Hang zu Gewinnmitnahmen bei Titeln, die gut gelaufen und optisch teuer sind. Auch die Aktie von Aixtron gerät deswegen ins Rutschen. Jetzt steuert sie auf eine zentrale Marke zu.
Aixtron ist die Rückkehr auf den Wachstumspfad sehr eindrucksvoll gelungen, auch die Profitabilität wurde erheblich verbessert. Die Anleger haben das mit einer Kursvervielfachung honoriert.
Doch die Analysten sähen Zweifel, ob das nicht des Guten zu viel gewesen ist. Immerhin war das noch defizitär arbeitende Unternehmen zur Kursspitze im letzten November mit dem 7,4-fachen des geschätzten Umsatzes für 2017 bewertet – ein sehr stattliches Multiple. 70 Prozent der covernden Analysten führen die Aktie daher nur als Halteposition oder sogar als Verkauf, das durchschnittliche Kursziel liegt lediglich bei rund 10 Euro.
An der Aktie von Aixtron ist das nicht spurlos vorübergegangen. Seit Mitte September hat der Wert per Saldo stagniert, es droht sogar eine obere Umkehrformation in Form einer Schulter-Kopf-Schulter. Entscheidend dafür ist die Marke von etwa 10,50 Euro, resultierend aus mehreren Zwischentiefs, die auch in einem Sell-off nicht nachhaltig unterschritten werden sollte. Denn dann wäre das Top abgeschlossen.
Denn Anlegern bleibt aber die Hoffnung, dass Aixtron den Markt im laufenden Jahr positiv überraschen wird, denn die Analysten erwarten im Moment im Schnitt nur ein kleines Umsatzwachstum von 4,4 Prozent. Ob das eventuell zu konservativ ist, wird sich vielleicht schon mit der Zahlenpräsentation für 2017 am 27. Februar zeigen.
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