Da ist sie, die Warnung von Aixtron. Wir hatten zuletzt damit gerechnet, die Börse offenbar nicht. Daher hatte sich die Aktie jüngst noch erholen können und wurde nun umso stärker abgestraft. Ist der Wert nach der gestrigen Einbuße von fast 13 Prozent wieder attraktiv?
Denn so schlimm sieht die Warnung doch nicht aus, statt 220 bis 250 Mio. Euro Umsatz sollen es nun 190 bis 200 Mio. Euro werden. Trotzdem bleibt es dabei, dass auf EBITDA-Ebene der Break-even erreicht werden soll.
Knackpunkt ist der Großkunde Sanan, der Qualifizierungsprozess für die bestellten Maschinen zieht sich, die Lieferung kann in diesem Jahr nicht wie geplant anlaufen. Offenbar muss Aixtron hier noch nachjustieren, was die harsche Quittung am Markt erklärt.
Denn nun dürften auch andere potenzielle Kunden zögern, was das Aufwärtspotenzial für die Aktie selbst vom aktuellen Niveau aus begrenzt. Immerhin wird Aixtron immer noch mit rund 560 Mio. Euro bewertet, in Relation zum Umsatz ist das für ein Unternehmen knapp am EBITDA-Break-even höchst stattlich.
Sollte sich die Aktie, eventuell getragen von der Hoffnung auf Besserung im Jahr 2016, nicht schnell von der 5-Euro-Marke nach oben absetzen, droht eine weitere Verkaufswelle. Wir erneuern unsere Short-Empfehlung, und setzen den Stop-Loss wieder bei 5,55 Euro.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Aixtron nach der Umsatzwarnung bald neue Jahrestiefstände markiert, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 1,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 7,10 Euro.
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