Seit der Ausbildung eines Doppeltiefs zieht es die Aktie von Aixtron dynamisch nach oben. Der Aufwärtstrend in der Geschäftsentwicklung stützt die Rally, für zweistellige Kurse muss aber alles klappen.
Seit dem Jahresanfang hat die Aktie von Aixtron schon um 165 Prozent zugelegt. Gestützt wird die Rally durch eine Trendwende in der Geschäftsentwicklung. Umsatz und Auftragseingang hatten in den ersten sechs Monaten deutlich zugelegt, woraufhin das Management die Prognose angehoben hat. Und im nächsten Jahr soll sogar das EBIT wieder positiv ausfallen.
Die Aktie hat mit der Rally ihren Schnäppchenstatus allerdings längst verloren. Mittlerweile steht einem Marktwert von mehr als 900 Mio. Euro ein Konsens-Umsatz von 222,5 Mio. Euro für 2017 gegenüber. Ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 4,2 ist schon sehr stattlich für ein defizitäres Unternehmen.
Den Analysten ist das nicht geheuer, das durchschnittliche Kursziel liegt aktuell lediglich bei etwa 5,50 Euro. Das deutet ein hohes Korrekturpotenzial an, das aber nur abgerufen werden dürfte, wenn Aixtron die zuletzt gezeigte Dynamik nicht fortsetzt.
Da liegt der springende Punkt: Wird Aixtron mit den Zahlen für das dritte Quartal den kräftigen Aufschwung im Geschäft untermauern, dürften die Pessimisten, die im Moment noch am Seitenrand stehen, unter Druck geraten. Das könnte den Kurs dann wieder in zweistellige Regionen hieven.
Freilich ist das auf dem aktuellen Kursniveau eine Spekulation mit erhöhtem Risiko. Ein Neueinstieg drängt sich im Moment nicht mehr auf, Investierte sichern sich mit einem Stop-Loss ab.
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