Aixtron hat seine Zahlen für das dritte Quartal präsentiert, bereits im Vorfeld hatte das Unternehmen gewarnt, dass die Umsatzentwicklung die Erwartungen verfehlt. Dafür wurde jetzt mit einem positiven Betriebsergebnis eine nette Überraschung nachgeliefert. Die Anleger reagierten entzückt, die Aktie hat weiter Potenzial.
Mitte Oktober hatte das Unternehmen eine Umsatzwarnung ausgesprochen und die Prognose für das Gesamtjahr auf 190 bis 200 Mio. Euro abgesenkt, die Detailgründe dafür wurden jetzt nachgeliefert. Die Hauptursache liegt im Auftragseingang, der mit 34,4 Mio. Euro - ein Rückgang um 34 Prozent zum Vorquartal - völlig enttäuschend ausgefallen ist.
Das war nach der Warnung aber eingepreist, positiv überraschen konnte nun hingegen die Ergebnisentwicklung. Ein „günstiger Produktmix“ hat für eine hohe Bruttomarge und eine gewaltige EBITDA-Verbesserung zum Vorjahreswert von -14 auf 4,1 Mio. Euro gesorgt, selbst das EBIT ist mit 1,5 Mio. Euro (Vorjahr -17,9 Mio. Euro) positiv ausgefallen.
Angesichts dieser Zahlen ist der Analystentenor sehr einheitlich ausgefallen, Umsatz und Auftragseingang wurden als Enttäuschung, das Ergebnis aber als positive Überraschung gewertet.
Die zentrale Erkenntnis bringt aber die Analyse von Hauck & Aufhäuser zum Ausdruck: die Wertpapierexperten gehen davon aus, dass Aixtron im nächsten Jahr deutlich stärker wachsen und auf der Basis auch eine nachhaltige Profitabilitätssteigerung erzielen wird, woraus ein Kursziel von 7,50 Euro abgeleitet wird.
Hier liegt der springende Punkt. Angesichts der erzielten Fortschritte in der Kostenstruktur könnte sich die Ergebnislage nachhaltig und kräftig verbessern, sobald Aixtron den Großauftrag von Sanan abarbeiten kann und weitere großvolumige Bestellungen an Land ziehen kann. Das Unternehmen hat also eine aussichtsreiche Basis für eine bessere Zukunft geschaffen, jetzt fehlt nur noch der Befreiungsschlag an der Auftragsfront (auf den man freilich schon lange wartet).
Vor diesem Hintergrund hat die Aktie in den letzten Monaten bei 5 Euro einen soliden Boden ausgebildet. Bis zum Septemberhoch bei 6,70 Euro sollte die Aktie perspektivisch zumindest Luft nach oben haben.
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