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Aixtron: Das endgültige Ende der Rally?

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Nach den Quartalszahlen ist die Aktie von Aixtron kräftig gefallen. Dabei hat das Unternehmen keineswegs enttäuscht. Aber Techtitel mit hoher Bewertung sind aktuell anfällig für Gewinnmitnahmen. Ist die Rally der Aktie damit zu Ende, oder bietet sich eine neue Einstiegschance?

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Alles in allem hat Aixtron ein sehr gutes erstes Quartal präsentiert. Der Umsatz (+16 Prozent auf 62,4 Mio. Euro) und vor allem der Auftragseingang (+27 Prozent auf 78,6 Mio. Euro) haben deutlich zugelegt, die Book-to-Bill-Ratio (1,26) und der hohe Auftragsbestand (+31 Prozent auf 114,9 Mio. Euro) sprechen für weiteres Wachstum.

Und das Wachstum fällt jetzt endlich profitabel aus, binnen Jahresfrist konnte die EBIT-Marge um satte 37 Punkte von -24 auf 13 Prozent verbessert werden. Das Management erwartet nun im Gesamtjahr Umsatz und EBIT-Marge am oberen Ende der ausgegebenen Spannen in Höhe von 230 bis 260 Mio. Euro bzw. 5 bis 10 Prozent.

Und was macht die Aktie daraufhin? Fällt wie ein Stein. Das kann man eigentlich nur „Sell on good news“ nennen – der von den Analysten befeuert wurde. Diese haben überwiegend ihre zurückhaltenden Urteile – oftmals Halten oder sogar Verkaufen – bekräftigt.

Im Zentrum steht dabei die hohe Bewertung von Aixtron. Schafft das Unternehmen beim Umsatz das obere Ende der Spanne, beträgt das Kurs-Umsatz-Verhältnis für 2018 immer noch sehr hohe 5,5. Und das Konsens-KGV der Analysten für die laufende Periode beträgt, auch nach dem jüngsten Kursrutsch, satte 94. Mit einer im Durchschnitt erwarteten kräftigen Gewinnsteigerung im nächsten Jahr würde es zwar sinken, aber trotzdem noch bei rund 63 liegen.

Nur: Das ist alles nichts Neues, und die skeptischen Analysten haben ohnehin die ganze Rally verpasst. Als Hauptursache sehen wir im Moment die Wende in der Marktstimmung, die nun skeptischer bezüglich hochbewerten Techtiteln ist, was auch etliche Shortseller anlockt.

Die Aktie von Aixtron hat im Zuge dessen in den letzten Monaten eine kurzfristige Topbildung in Form einer Schulter-Kopf-Schulter vollzogen und im Anschluss wichtige Unterstützungen bei etwa 15 und 13,50 Euro gebrochen. Nach einem Fall um 35 Prozent vom Jahreshoch scheint der Titel aber schon jetzt oder in Kürze reif für einen kräftigen Rebound.

Wer darauf spekulieren will, sollte gestaffelt kaufen. Das maximale Abwärtspotenzial der laufenden Korrektur sehen wir beim Jahrestief von 10,61 Euro. Wir halten es aber nicht für sehr wahrscheinlich, dass das zeitnah ausgeschöpft wird.

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