Lange haben die Investoren auf den Beginn der nächsten zyklischen Auftragswelle bei Aixtron gewartet. Jetzt könnte es endlich so weit sein. Das Problem ist allerdings, dass ein substanzieller Erfolg bereits eingepreist ist.
Die Großbestellung des chinesischen Konzerns San’an Optoelectronics Co hat ein Kursfeuerwerk bei Aixtron ausgelöst. Die Hoffnung ist, dass nach diesem wichtigen Referenzauftrag die nächsten großvolumigen Aufträge für die neu am Markt eingeführte Produktgeneration nicht lange auf sich warten lassen.
Das ist allerdings auch notwendig, damit der aktuelle Marktwert von Aixtron - stolze 1,35 Mrd. Euro - gerechtfertigt ist. Die Analysten unterstellen im Schnitt für 2015 einen Umsatzanstieg um mehr als 50 Prozent auf 313 Mio. Euro, dann soll nach einem Verlust in 2014 auch wieder eine Nettomarge von rund 6 Prozent erwirtschaftet werden.
Selbst dann ist Aixtron allerdings aktuell mit einem KGV für 2015 von ca. 66 bewertet. Luft nach oben gibt es da nur, wenn die Nachfrage so stürmisch anzieht, dass das Unternehmen in zwei bis drei Jahren in die Sphären aus 2010 katapultiert wird und damit die Analysten und den Markt positiv überrascht.
Damals hatte der Konzern fast 800 Mio. Euro umgesetzt und eine Nettomarge von 25 Prozent erwirtschaftet - das historische KGV beträgt nur 7,0. Das ist das Szenario der Bullen.
Aufgrund der hohen aktuellen Bewertung gehen wir aber zunächst davon aus, dass die Aktie eine weitere Konsolidierungswelle startet, die dann gegebenenfalls noch bessere Möglichkeiten für den Einstieg bietet.
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