Der Auftragseingang von Aixtron zieht langsam an. Dennoch fehlt immer noch substanziell Volumen, um die eigene Prognose und die Erwartungen der Analysten zu erfüllen. Alles hängt nun an einem Großkunden und der Signalwirkung für die neue Maschinengeneration.
Das Warten auf bessere Zeiten bei Aixtron setzt sich fort. Im ersten Halbjahr 2015 war der Umsatz rückläufig, was sich in einem deutlich, von -21,5 auf -26,7 Mio. Euro verschlechterten operativen Ergebnis niedergeschlagen hat. Insbesondere das zweite Quartal fiel mit -17,9 Mio. Euro negativ ins Gewicht.
Einziger positiver Faktor im Zahlenwerk war der anziehende Auftragseingang, der binnen Jahresfrist zu einem Anstieg des Auftragsbestands um 37 Prozent auf 91,2 Mio. Euro führte.
Das reicht aber noch nicht aus, um das bestätigte Umsatzziel von 220 bis 250 Mio. Euro zu erfüllen - zumal die Analysten das Unternehmen bislang eher am oberen Ende sehen. Dafür müsste ein substanzieller Teil des Großauftrags vom Schlüsselkunden Sanan, der im letzten Herbst erteilt wurde, in 2015 noch abgearbeitet werden. Aixtron hängt hier aber noch im Qualifizierungsprozess, der länger dauert als erwartet.
Die daraus resultierende Unsicherheit über den weiteren Geschäftsverlauf führte im Tagesverlauf gestern nach anfänglichen Gewinnen zu erneuten Kurseinbußen. Zumal nach Meinung von Analysten weitere potenzielle Kunden für die neue Maschinengeneration mit Bestellungen warten könnten, bis das Sanan-Projekt erfolgreich angelaufen ist.
Die Aktie läuft damit Gefahr, die zuletzt markierten Tiefstände noch einmal zu testen.
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