Die Wende hat im laufenden Zyklus bei Aixtron ungewöhnlich lange auf sich warten lassen. Die jüngsten Zahlen des Unternehmens weckten nun aber die Hoffnung, dass es endlich so weit ist. Die Aktie hat infolgedessen einen mustergültigen Boden ausgebildet.
Eigentlich wollte Aixtron schon 2012 ein positives EBIT erwirtschaften. Stattdessen stand am Ende ein Minus von 132,9 Mio. Euro in den Büchern. In der Hoffnung auf eine Trendwende bei der Nachfrage, die aufgrund von Überkapazitäten in der LED-Branche zusammengebrochen war, hat sich das Unternehmen offensichtlich verkalkuliert.
Infolgedessen musste zuletzt auch der Vorstandsvorsitzende seinen Hut nehmen, mit dem Osram-Vorstand Martin Goetzeler konnte aber ein renommierter Nachfolger gewonnen werden. Der könnte es nun etwas leichter haben, als sein Vorgänger, denn zumindest eine Kennzahl bei Aixtron macht Hoffnung: Der Anlagen-Auftragseingang hat im vierten Quartal – von sehr niedrigem Niveau aus – um 21 Prozent auf 35,5 Mio. Euro zugelegt.
Das reicht freilich noch nicht, um Aixtron zurück in die Gewinnzone zu befördern. In dem Boden, den die Aktie in den letzten anderthalb Jahren bei 9 Euro ausgebildet hat, kommt aber die Hoffnung zum Ausdruck, dass die aufgestaute Anlagen-Nachfrage irgendwann im laufenden Jahr förmlich explodiert. Kommt es so, ist Aixtron trotz einer optisch hohen Bewertung aussichtsreich.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten