Aixtron benötigt rasantes Wachstum, um in die schwarzen Zahlen zurückzukehren und die immer noch hohe Marktkapitalisierung zu rechtfertigen. Doch der Befreiungsschlag an der Auftragsfront bleibt aus. Das Unternehmen muss daher die nächste Sparrunde einläuten.
Weitere 60 von 800 Stellen fallen weg bei Aixtron. Das kann auch als Eingeständnis gewertet werden, dass das Management nicht mehr mit mehreren Großbestellungen in naher Zukunft rechnet.
Eine Enttäuschung für die Optimisten, die die harsche Kursreaktion erklärt. Die Aktie hat mit viel Schwung die wichtigste Unterstützung der letzten Monate bei etwa 9 Euro durchbrochen und ist auf das Fünfjahrstief abgesackt.
Das könnte dem Wert kurzfristig Halt geben, zumal hier auch die untere Begrenzungslinie des mittelfristigen Abwärtstrends verläuft.
Dennoch wird der übergeordnete Trend nicht drehen, wenn das Unternehmen nicht bald weitere Großaufträge präsentieren kann. Da wir das verschärfte Sparprogramm hier als kräftigen Dämpfer hinsichtlich der Hoffnung auf aktuelle Akquisefortschritte interpretieren, können Erholungsbewegungen der Aktie für den Aufbau von Shortpositionen genutzt werden.
Das Risiko auf der Shortseite bleibt, dass ein neuer Großauftrag, wie im letzten September, für eine explosive Erholung sorgt. Daher sollten Shortengagements mit engen Stop-Loss-Limits begleitet werden.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die anhaltende Auftragsflaute die Aktie von Aixtron weiter belastet, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 2,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 11,30 Euro.
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