Die Aktie von Aixtron hat in den letzten Wochen eine gewaltige Rally hingelegt. Der Draghi-Crash am gestrigen Tag hat dann aber auch die Konsolidierungstendenz bei dem TecDAX-Wert verschärft. Ist der Aufwärtstrend damit passé?
Vor allem zwei große Treiber hatten die Aktie von Aixtron kräftig angeschoben. Zum einen konnte das Unternehmen für das dritte Quartal überraschend einen operativen Überschuss und damit Fortschritte in der Profitabilitätsentwicklung trotz einer noch vergleichsweise niedrigen Umsatzbasis belegen.
Zum anderen ist die Hoffnung gestiegen, dass die Erlösdynamik 2016 richtig anspringt. Großkunde San'an könnte endlich die Freigabe für den schon im letzten Jahr erteilten Auftrag geben, außerdem besteht die Chance, dass die Investitionsoffensive von Osram im LED-Geschäft für größere Bestellungen sorgt.
JP Morgan hat dem entgegen gehalten, dass die Erwartungen mittlerweile hoch und das Enttäuschungspotenzial deshalb groß seien. Die Analysten hatten zuletzt das Kursziel von 10 auf 8 Euro gesenkt und die Aktie auf neutral eingestuft.
In der Tat ist die Höhenluft mittlerweile beträchtlich, der Analystenkonsens sieht das KGV bei 34 - für 2017 nach einer unterstellten kräftigen Gewinnerholung.
Wir hatten frühzeitig auf das Erholungspotenzial von Aixtron hingewiesen und raten nun zu einem temporären Ausstieg, zumindest mit einem Teil der Position. Zwar sehen wir die Aktie weiterhin grundsätzlich positiv, die Chance, dass es in naher Zukunft noch mal bessere Einstiegskurse gibt, ist aber relativ hoch.
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