Aixtron braucht Kurse von mehr als 15 Euro, um charttechnisch die Phase der Bodenbildung zu beenden. Zuletzt wurde ein neuer Ausbruchversuch mal wieder frühzeitig abgebrochen, den Anlegern fehlen Signale für eine deutliche Geschäftsbelebung.
Im zweiten Quartal hatte der Auftragseingang bei Aixtron auf niedrigem Niveau nahezu stagniert. Das Unternehmen kämpft mit einem schwachen Investitionsverhalten der LED-Industrie, die ihrerseits unter Überkapazitäten leidet. Wegen der bereits lange andauernden Konsolidierungsphase nimmt das Problem langsam ab, noch fehlen aber handfeste Belege für ein Anziehen der Bestellungen.
Aixtron versucht die Zeit zu nutzen, um das Unternehmen mit einem Fünf-Punkte-Programm, das u.a. deutliche Effizienzsteigerungen und eine Optimierung des Technologie- und Produktportfolios beinhaltet, zu nutzen. Das ist aber aus der Not geboren, schließlich war die Gesellschaft im zweiten Quartal mit einem EBIT von -9,8 Mio. Euro trotz spürbarer Verbesserungen immer noch hochdefizitär.
Ohne einen deutlich steigenden Auftragseingang wird es daher keinen Turnaround geben - und auch keinen Ausbruch der Aktie. Bis dahin könnte noch Geduld notwendig sein, auch wenn sich der Wert deutlich stabilisiert hat. Hinweise auf das aktuelle Bestellverhalten der LED-Industrie gibt es spätestens mit den Neunmonatszahlen am 24. Oktober.
Anzeige: Wer auf eine mittelfristige Trendwende bei Aixtron setzen will, kann dies mit einem gekappten Bonuszertifikat der Deutschen Bank mit einer Bonusrendite von 17 Prozent umsetzen, die Barriere liegt bei 10,00 Euro.
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