Noch Ende Januar sah der Aktienkurs von Aixtron vielversprechend aus: Er hatte sich seit dem Jahrestief Mitte Dezember um mehr als ein Viertel erholt und schickte sich an, den Abwärtstrend nachhaltig zu knacken. Doch die Meldung über völlig überraschende Rücktritte zweier Aufsichtsräte würgte diese vielversprechende Dynamik ab und löste eine Verkaufswelle aus, die noch immer anhält.
Denn bei den beiden mit sofortiger Wirkung zurückgetretenen Aufsichtsräten handelte es sich um einen Firmenbegründer und um ein weiteres langjähriges Mitglied des Organs, um Personen also, die die Geschicke des Unternehmens seit mehr als einer Dekade mitgeprägt hatten. Da für den Schritt keine ausreichende Begründung geliefert wurde, ist die Verunsicherung der Anleger über den weiteren Kurs des Unternehmens derzeit sehr hoch. Auch steigt zunehmend die Sorge, dass die Ende des Monats zu erwartenden Zahlen die aufkeimenden Hoffnungen auf ein Ende der operativen Talfahrt doch enttäuschen könnten. Die Aktie ist deswegen seit zwei Wochen im freien Fall, auch mutige Schnäppchenjäger sollten derzeit aufpassen und zumindest erste Stabilisierungssignale abwarten.
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