Aixtron lechzt nach einem starken Partner. Die Zahlen bleiben mies und das Unternehmen steht weiter unter Druck. Die Aktie bietet aber noch Potenzial für eine Überraschung.
Auch das zweite Quartal von Aixtron bot mal wieder das mittlerweile gewohnt trübe Bild. Der Umsatz reduzierte sich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 34,1 Mio. Euro, das EBIT war mit -11,2 Mio. Euro unverändert tiefrot. Und auch der Auftragseingang war im Vorjahresvergleich rückläufig (-3 Prozent auf 51,1 Mio. Euro), lag aber wenigstens deutlich über den Erlösen.
Dennoch: Gäbe es das Übernahmeangebot der Chinesen zu 6 Euro je Aktie nicht, würde die Aktie wohl wesentlich tiefer notieren. Bis zum 7. Oktober bleibt noch Zeit, die Offerte anzunehmen. Das scheint ratsam, nicht zuletzt, weil der Wert aktuell immer noch fast 8 Prozent unter gebotenen Preis notiert.
Platzt hingegen der Deal, sollten sich die Anleger auf eine scharfe Korrektur einstellen. Der Vorstand sieht alternative Entwicklungspfade für das Unternehmen als sehr risikoreich an, oder aber der Weg hin zu einer „kleineren Aixtron mit reduzierten Wachstumsmöglichkeiten“ müsse beschritten werden. Keine berauschenden Perspektiven.
Das Übernahmeszenario bieten hingegen auf der Zielgeraden noch das Potenzial für eine Überraschung - falls nämlich ein Konkurrent doch noch Appetit auf Aixtron bekommt und mit einem höheren Angebot reingrätscht.
Das ist natürlich Spekulation. Gewiss ist aber nach den letzten Zahlen, dass eine Übernahme einem Stand-alone-Szenario vorzuziehen ist.
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