Die Aktie von Aixtron notiert mit einem hartnäckigen Abschlag zum Übernahmepreis von 6,00 Euro, den das Unternehmen Grand Chip Investment in Aussicht gestellt hatte. Nun musste die Frist für die Einreichung der Angebotsunterlagen verlängert werden.
Eigentlich hätten die Chinesen die Unterlagen längst einreichen müssen. Doch der Prozess ist kompliziert, da sowohl deutsches Recht als auch US-Recht relevant ist. Von der BAFIN gab es daher nun eine Fristverlängerung um vier Wochen bis zum 18. Juli.
Equinet leitet in einer aktuellen Stellungnahme daraus keine grundsätzliche Gefahr für die Übernahme ab, der Vorgang wir nur als Komplexitätsproblem eingestuft.
Selbst mit der Einreichung des finalen Angebots wäre die Transaktion aber noch nicht durch, auch die Wettbewerbshüter müssen danach noch ihr Plazet geben. Wegen der sensiblen Technologie wurde von Analysten zum Teil Störfeuer aus den USA für möglich gehalten. Richtig nachvollziehbar scheint das aber nicht, unter Wettbewerbsaspekten ist der Deal eigentlich kaum ablehnbar.
Insofern sehen wir nach wie vor eine gute Wahrscheinlichkeit, dass die Übernahme über die Bühne geht. Den Abschlag bei der Aktie auf den gebotenen Preis sehen wir angesichts der noch bestehenden Unsicherheit zwar als angemessen an, wir erwarten aber eine deutliche Reduktion, wenn das finale Angebot der Chinesen kommt. Aixtron bleibt damit spekulativ interessant.
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