Die Aktie von Aixtron fällt und fällt, charttechnisch und fundamental gibt es wenig, was im Moment Halt bietet. Allenfalls eine Gegenbewegung auf die hohen Kursverluste scheint bald überfällig.
Mit der Meldung einer weiteren Sparrunde am 8. Januar hat Aixtron die Hoffnung der Investoren zerstört, dass die kräftige Trendwende jetzt unmittelbar bevorsteht. Im Anschluss setzte der steile Kursverfall ein - mit hohen Volumina, was dafür spricht, dass hier große Positionen liquidiert werden.
Damit wurde charttechnisch viel Porzellan zerschlagen, die Aktie hat den Seitwärtskorridor der letzten drei Jahre nach unten verlassen.
Auch fundamental drängt sich eine Wende nicht unbedingt auf. Das Unternehmen wird immer noch mit 800 Mio. Euro bewertet - dem steht ein Konsens-Umsatz von rund 313 Mio. Euro für 2015 gegenüber (und dabei ist immerhin ein Anstieg von 65 Prozent unterstellt). Die Analysten trauen dem Unternehmen auch den Turnaround zu, der kleine Gewinn von 12,8 Mio. Euro führt aber zu einem satten Konsens-KGV von 58.
Und angesichts der neuen Sparbemühungen sehen wir sogar eher ein Downsiderisk im Hinblick auf die Konsensschätzungen. Insofern ist die Kapitulation der Investoren verständlich.
Allerdings ist die Aktie mittlerweile kurzfristig deutlich überverkauft und schon weit (nämlich 3 Euro) von der 200-Tage-Linie entfernt. Neupositionen auf der Short-Seite sind daher riskant.
Wir würden warten, bis sich die überfällige technische Gegenbewegung entlädt. Sobald diese erlahmt, scheinen Shortinvestitionen aber weiter die attraktivere Variante.
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