Nach dem Launch eines Übernahmeangebots in Höhe von 6 Euro je Aktie ist der Anteilsschein von Aixtron zunächst in die Nähe dieses Kurses gestiegen, jetzt bröckelt die Notierung wieder. Anleger preisen offenbar das Risiko eines Fehlschlags ein, es gibt aber auch Upsidechancen.
Das öffentliche Übernahmeangebot der Grand Chip Investment GmbH lautet auf 6 Euro die Aktie. Voraussetzung für das Zustandekommen ist, dass den Chinesen mindestens 60 Prozent der Anteile angedient werden. Und - vielleicht ebenso wichtig - dass die Behörden dem Deal zustimmen.
Hier sehen die Analysten der Baader Bank eine Schwachstelle, vor allem die US-Behörden könnten den Daumen senken und damit die Übernahme platzen lassen. In einer aktuellen Studie hat Baader den Wert daher bei einem unveränderten Kursziel von 3,50 Euro auf Verkaufen gesetzt.
Und damit zum weiteren Abbröckeln des Kurses beigetragen. Mittlerweile beträgt der Discount zum gebotenen Preis wieder mehr als 10 Prozent. Risikobereite Investoren greifen jetzt zu, denn es gibt ein weiteres denkbares Szenario, das für die Aktionäre deutlich attraktiver ist.
Das Angebot der Chinesen könnte Konkurrenten, insbesondere aus den USA, aus der Reserve locken und zu einer Gegenofferte verleihen. Die bisher im Raum stehenden 6 Euro gelten als relativ niedrig, schließlich hat die Aixtron-Aktie in den letzten fünf Jahren fast immer deutlich darüber notiert. Hier sollte also noch Luft nach oben sein.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass es ein höheres Gegenangebot für Aixtron geben wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 3,637 Euro.
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