Nach einer kurzen Gegenbewegung im Verlauf des Dezembers nimmt der Wertverfall bei Aixtron wieder Fahrt auf. Der Fall auf ein neues Mehrjahrestief lässt nichts Gutes ahnen - kurzfristig bietet das aber durchaus auch Chancen.
Die fast vollständige Stornierung eines Großauftrags durch den chinesischen Konzern San’an Optoelectronics im Dezember hat Aixtron ins Mark getroffen. Denn die betroffenen MOCVD-Anlagen vom Typ AIX R6 waren ein zentraler Hoffnungsträger für die anvisierte Rückkehr in die Gewinnzone.
Von Analysten wurden danach mehrfach Zweifel an der Wettbewerbsfähigkeit von Aixtron geäußert. Erstaunlicherweise wurden die Kursziele vor diesem Hintergrund zwar deutlich zusammengestrichen, aber doch meist deutlich oberhalb der aktuellen Notierungen angesiedelt. Morgan Stanley hält immer noch 4,20 Euro für angemessen, Kepler Cheuvreux liegt bei 5,00 Euro und Lampe sogar bei 6,00 Euro.
Die Börsianer sind offensichtlich anderer Meinung, wie der neuerliche Kurssturz zeigt. Ein Boden ist derzeit nicht ersichtlich. Sehr spekulativ orientierte Anleger können allenfalls versuchen, Stücke bei etwa 3 Euro mit Abgreiflimits einzusammeln. Denn dann wäre die Aktie von Aixtron erneut deutlich überverkauft und damit reif für die nächste Gegenbewegung.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass es bei Aixtron bald kurzfristig attraktive Einstiegskurse gibt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 1,9 nutzen. Die Barriere liegt bei 2,5044 Euro.
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